Erschienen im am 15.05.2015
Westre | Die Gemeindevertretung Westre unterstützt das Projekt Bürgerbus Ladelund – sowohl ideell als auch finanziell.
Ein einmaliger Zuschuss in Höhe von 2000 Euro sowie ein Beitritt zum Verein mit einem Jahresbeitrag von 100 Euro waren auf der jüngsten Sitzung Beleg dafür.
Zuvor aber ließen sich die Kommunalpolitiker ausführlich informieren. Als designierter Betriebsleiter zeigte Jan Schröder zunächst einen Film über einen in einer niedersächsischen Gemeinde erfolgreich eingesetzten Bürgerbus, der den bestehenden öffentlichen Nahverkehr sinnvoll ergänzt. Der stellvertretende Vorsitzende des Vereins Bürgerbus Ladelund, Jan-Uwe Thoms, referierte über das geplante Konzept, die Mobilität der Einwohner der angefahrenen Dörfer zu verbessern (wir berichteten) sowie über die voraussichtlich anfallenden Kosten der erforderlichen Investitionen und des laufenden Betriebes des Projektes. Die anschließende Diskussion machte deutlich, dass auch die Mitglieder der Gemeindevertretung Westre das Vorhaben begrüßen. Unter der Voraussetzung, dass bei der Festsetzung der Fahrtrouten auch Westre ausreichend berücksichtigt wird, stellten sie einen jährlichen Zuschuss zur Deckung der laufenden Kosten in Aussicht.
Dirk Pfeiffer vom Amt Südtondern stellte die von der Verwaltung erarbeitete, vom Finanzausschuss zuvor überprüfte Eröffnungsbilanz der Gemeinde Westre vor. Erfasst und bewertet worden waren das gesamte, auf den 1. Januar 2012 bezogene Vermögen der Gemeinde und alle Anschaffungs- und Herstellungskosten. Nachdem Bürgermeister Hansen eine Korrektur bei der Ausweisung des Infrastrukturvermögens veranlasst hatte, weil das Miteigentum an einer über die „grüne Grenze“ führenden Brücke nicht berücksichtigt worden war, beläuft sich die Summe aller Aktiva nunmehr auf 1,143 Millionen Euro.
Wie Bürgermeister Peter Max Hansen berichtete, hatte er der Breitbandgesellschaft per Eilentscheidung zugesichert, die Gemeinde werde die Kosten verauslagen, die im Zuge des Ausbaus des Wärmenetzes für die Verlegung der Leerrohre für die Breitbandversorgung anfallen: etwa 4500 Euro für 840 Meter à 5,40 Euro. Da die Breitbandgesellschaft den Betrag nach erfolgter Anbindung an das Netz erstatten wird, erhoben sich gegen die getroffene Entscheidung keinerlei Einwände.